Ok, freies 😉 Land – freie Meinung – freie Entscheidungen. Muss man aber gleich wegen des JMStV („Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien“ oder „Jugendmedienschutz-Staatsvertrag“) sein Blog dichtmachen? Voraussichtlich am 1. Januar 2011 sollen die neuen Regeln des JMStV in Kraft treten. Wohlgemerkt – die ganze Geschichte ist noch nicht in trockenen Tüchern, die Hysterie startet allerdings gerade mal wieder durch. Erste Blogs drohen mit Schließung oder haben sie offensichtlich schon vollzogen. Erinnern wir uns doch an einen der letzten Teufel, der bekämpft werden musste – nein, nicht Hussein sondern Google Analytics. Komisch, schon länger nichts mehr davon gehört, oder? Und das, wo wir doch alle mit einem Bein im Knast standen und wohl auch noch stehen. Die Erweiterung, um GA zu deaktivieren gibt es u.a. hier zum Download – was aber machen wir mit dem JMStV?
Ich habe da noch keine Meinung, es interessiert mich schlicht und ergreifend (noch) nicht. Auch dieser Sturm im Wasserglas wird vorübergehen. Bei netzpolitik.org wird gerade über Möglichkeiten diskutiert, mit der Situation umzugehen.
Wer #JMStV als Suchbegriff in seiner Twittersuche eingibt, kann ein paar vergnügliche Minuten damit verbringen die entsprechenden Tweets zu lesen. Gut gefällt mir zu dem Thema z. B.: –> Tweets entfernt <–
Sitzen wir die ganze Geschichte doch bis zum Januar aus. Es wird noch viel geschrieben werden, passieren wird wie immer wenig bis gar nichts, wetten?
Wir sollten nur alle den (großen) Plan bzw. Kontext in dem diese Dinge geschehen, nicht aus den Augen verlieren. Dafür brauchen wir jedes Blog und jeden kritischen Berichterstatter um noch ein bisschen Macht dem beim Volk(e) zu belassen.
Also, bitte, bitte liebe Blogger: Macht Euren Laden nicht dicht, nur weil da jetzt wieder heiße Luft hochgekocht wird. Wenn Ihr sowieso schließen wolltet, nehmt so ein Thema nicht als Vorwand. Das verfälscht hinterher die Statistik.
Mahlzeit